Seelenzwischenwelten

Pechschwarzer See

Pechschwarzer See, hüllst meine Seele, füllst mein Wesen, besinnst in Ruhe, in Stille, in Trauer
und Tragödie. Speise dich mit einem lieblich sachten Kuss, tränke mich mit einem lieblich
sachten Kuss. Wellen schlagen, reissen, strömen und ergeben sich. Ziehen dahin, weichen und
gleiten hinfort. Werde schwerer und tauche ein.

Pechschwarzer See, nimm mich in dir auf, verberge mich, trage mich hinab, hinfort. Falle, sanft,
immer tiefer in das große Auge, in das glänzend dunkle Nichts, das so viel, so weit, so eisig kalt,
und doch so fürsorglich nah, hüllend, haltend, greifend da.
Pechschwarzer See, nun einsam starr.



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