Seelenzwischenwelten

Flügelschläge

Die Liebe kommt hereingeflattert.
Hatte wohl wieder das Fenster offen gelassen.
Wie in Gedanken versunken, flüchte ich vor ihr, jedoch nicht weit.
Habe ich noch Wände, die meine Flucht begrenzen.
Doch was treibt sie da?

Stiert mich an, dann nicht, dann wieder.
Unsicher kauere ich hinter meiner Stuhllehne.
Betrachte für einen Moment, wie schillernd sie erscheint.
Und sehne mich nach ihr, sie nur zu berühren.
Schleichend pirsche ich mich an sie heran.

Bezaubert so von ihrem Antlitz.
Wünsche nur noch, nichts mehr als dies.
Neugierig wie ein kleines Kind meine Hand ihrer gereicht.
Wie vom Wind erfasst erhebt sie sich.
Bedrohung wohl wahrgenommen.

So bitte, geh noch nicht!
Rufe ich ihr nach, stolper und falle.
In Tränen aufgelöst hämmere ich auf den Boden.
Richte doch nicht über mich, bitte.
Siegt es leise aus mir heraus.

Scheinbar meine Worte erhört, verweilt sie noch.
Setze mich bedächtig wieder auf.
Sehe sie nur noch an.
Schätze nun einzig ihre Gegenwart.
Suche sie nicht mehr, sondern weiss um sie, bei mir.




zurück

www.seelenzwischenwelten.de