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Ergriffen
Aufblühen der zarten Blüte,
Langsam gestreckt in güldenster Güte,
Einem Licht über sich entgegen,
Keinem Hoffen verlegen,
Dass die Welt sich weiter drehen mag.
Fast ersucht ein weiterer Tag,
Der in erst schales, dann gleißendes
Weite Wege weisendes
Sonnenlicht getaucht,
Wolken zart darüber gehaucht.
So vollkommen über ihr diese Welt,
So eingebettet unter dem Himmelszelt,
Sich ermüdet zur Ruhe neigend,
Das Leben bedächtig niederschweigend,
Tautränen tief aus dem Kelch vergießend,
Die Farben von Zartrosa zu Blutrot zerfließend,
Bis der Boden unter ihr nicht mehr länger verweilt,
Sich sanft zwischen Wurzelwerk und Ranken aufteilt.
Und sie zu sich in Tiefen und Erden nimmt;
Lebenszeit, Sterbensalter, selbstbestimmt.
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